Goldregen

Goldregen - Laburnum

Dieser sehr winterharte kleine Laubbaum stammt aus Europa und West-Asien. Die Blätter bestehen aus drei Fiederblättern. Im Spätfrühling und im Frühsommer erscheinen grossen, hellgelben, erbsenartigen Blüten, die in dichten Blütentrauben von den Zweigen herabhängen.
Der ganze Baum, von den Blättern bis Blüten ist giftig. Eine interessante Herausforderung aus einem Goldregen einen Bonsai zu gestalten.

Bekannte Sorten sind:

Laburnum -alpina, anagyroides und x watereri


  

Standort: Volle Sonne, wächst in jedem nicht zu nassen Substrat.

Gestaltung/Stilarten: Goldregen ist für alle Grössen und Stilarten, ausser vielleicht der Literatenform und Kaskaden geeignet. Sowohl die frei aufrechte und geneigte Form, der Doppelstamm, Mehrfachstämme und Wälder sehen gut aus.

Giessen: Während der Wachstumsperiode im Winter etwas sparsamer giessen, aber nie ganz austrocknen lassen. Staunäse sollte unbedingt vermieden werden.

Düngen: Alle zwei Wochen, solange der Baum wächst. Im Winter wird kein Dünger mehr verabreicht.

Schnitt: Neue Triebe auf zwei bis drei Knospen zurückschneiden. Triebe mit zu langen Internodien werden nochmals auf die nächsten Augen zurück geschnitten.

Drahten: Drahten geht weniger gut. Ältere Äste sollten mit Hilfe von Spanndrähten im Frühjahr, wenn der Saftstrom die Äste wieder flexibel gemacht hat, in Form gebracht werden.

Umtopfen: Da das Wachstum laufend eingegrenzt werden muss, sollte jedes Jahr umgetopft werden. Die gummiähnlichen Wurzeln vorsichtig einkürzen. Bei solchen Bonsais nehmen wir Akadamaerde und Bonsaierde in Verhältnis 2:1 vermischt. Drainage-Abdeckgitter nicht vergessen.

Wachstumsstörungen: Blattverbrennungen können bei grosser Hitze vorkommen. Standortwechsel oder leicht schattieren.

Pflanzenschutz: Schneckenfrass kann ein Problem werden.

Siehe Kapitel: Pflanzenschutz

Überwinterung: Der Goldregen ist eigentlich winterfest. Temperaturen unter -5°C können allerdings im Wurzelbereich schon schädlich sein. Da unsere Bonsais in flachen Schalen stehen, ist ein Winterschutz unumgänglich. Frostfrei aufstellen aber nicht über +6°C.

Wachstumsstörungen: keine bekannt.

Pflanzenschutz: Blatt- und Stengelfleckenkrankheit - Braune Flecken erst auf Blättern, später auf Blattstielen und Stammteilen. Bei starkem Befall sterben Blätter ab.
Blattminiermotte - An Blättern grosse weissliche Platzminen, die später braun werden. In diesen Miniergängen fressen kleine Raupen. Blasenfüsse, Thripse, durch Saugtätigkeit kleiner Insekten während des Vegetationsbeginns entstehen Triebmissbildungen.
Falscher Mehltau; zahlreiche, kleine hellbraune Flecken auf Blättern, welche einschrumpfen und abfallen.


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