Japanische Kerbbuche

Japanische Kerbbuche - Fagus crenata

Die bis zu 40 Meter hohen Laubbäume kommen in Europa, Asien, Nordamerika, Japan und China vor. Die elliptischen Blätter sind geadert, die Blattknospen sind braun geschuppt und sehr spitz. Die glatte Rinde ist grau.

Es gibt sehr viele Sorten, die wegen ihrer Wuchsform, der besonders geformten Blätter und unterschiedlichen Farben sehr interessant sind:

Die rotbraunen, abgestorbenen Blätter der Japanischen Kerbbuche (Fagus crenata) bleiben den ganzen Winter über an dem Baum. Erst wenn die neuen Knospen im Winter austreiben, fallen die alten Blätter ab. Diese Kerbbuche hat spitzere, schmälere und kleinere Blätter als die europäischen Arten und hat einen hellen, silberfarbigen Stamm.

 

Standort: Vollsonnig bis halbschattig draussen in Wind und Wetter. Während des Austriebes sollte der Standort etwas windgeschützt sein, sonst könnten die Blätter braune Ränder bekommen. Wenn der Bonsai sich an der Sonne gewöhnt hat, ist es kein Problem, trotzdem ist ein Stand in lichtem Halbschatten besser. Achtung: zuviel Schatten wirkt sich auf die Grösse der Blätter aus. Im Schatten werden die Blätter bedeutend grösser als an der Sonne.

Gestaltung/Stilarten: Alle Stilarten, frei aufrecht ist sehr schön, aber auch Doppelstamm, Wälder und Mehrfachstamm ergeben faszinierende Bonsais. Wegen der Blattgrösse eignen sie sich für mittlere bis sehr grosse Bonsais.

Giessen: Täglich während der Wachstumsperiode giessen. Achtung im Sommer nicht über die Blätter giessen, da bei heisser Sonne die Blätter leicht verbrennen können. Im Winter etwas sparsamer giessen, die Erde sollte aber nie austrocknen.

Düngen: Von April bis Ende September alle 14 Tage auf nicht trockene Erde mit Bonsaiflüssigdünger von Hauert düngen. Düngekegeln von Hauert sind auch sehr gut geeignet. 

Schnitt: Im zeitigen Frühjahr die Triebspitzen auf zwei Blattpaare zurückzupfen. Grosse Blätter nur während der Wachstumsperiode entfernen. Ein Blattschnitt wird nicht empfohlen.

Drahten: Noch junge Triebe können ohne weiteres gedrahtet werden. Die Rinde ist etwas empfindlich und kann leicht verletzt werden. Dickere, ältere Äste dagegen lassen sich nicht mehr so leicht biegen, da hilft nur noch mit Spanndrähten zu versuchen, die Äste in den gewünschten Winkel zu bringen. Im Sommer wächst der Draht besonders schnell ein und muss eventuell entfernt werden.

Umtopfen: Alle zwei Jahren mit einem Wurzelschnitt. Der beste Termin ist kurz vor dem Austrieb oder direkt nach der Blüte. Nehmen Sie eine Erdmischung aus Akadamaerde und Bonsaierde, etwa 2:1 und mischen Sie noch etwas Splitt bei. Mit Bimkies eine Drainageschicht einbauen.

Pflanzenschutz: Natürlich haben auch Buchen ihre speziellen Schädlinge, der Buchenblattlaus (weisse wollige Gebilden) welche auf der Unterseite der Blätter sitzt, kann ziemlich lästig werden und Schade anrichten. Am besten nehmen Sie ein Insektizid auf Ölbasis wie Promanal. 

Überwinterung: Im Winter, bei Minustemperaturen den Wurzelballen gegen Durchfrieren und die oberirdischen Teile vor kalten Winden schützen. Eingraben, ohne Schale, sollte eigentlich genügen.

 

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