Zürgelbaum

Zürgelbaum - Celtis

Kommt aus China, Japan und Korea, er hat eine runde, breite Krone und interessante dunkelgrüne, glänzende, längliche Blätter. Anfangs Sommer bekommt er grünliche Früchte, die sich allmählich von orange in stumpfpurpurn verfärben.
Ein sehr robuster Bonsai, der einiges verträgt und verzeiht, aber frostempfindlich ist. Herrliche Bonsais sind schon aus diesen Pflanzen geformt worden.

Celtis sinensis
ist oft als Solitärpflanze erhältlich.

 

Standort: Im Frühjahr volle Sonne, im Sommer einen halbschattigen Standort wählen. Im Winter vor Frost schützen. Ideale Überwinterung bei 5° bis 15°C nicht wärmer wenn möglich, sonst wird der Zürgelbaum sich nicht gegen Schädlinge und Krankheiten wehren können.

Gestaltung/Stilarten: Praktisch alle Stilarten sind möglich von streng aufrecht, geneigt, Kaskade, Halbkaskade, bis zu Besenform. Auch Gruppenbepflanzungen und Saikei sind mit dieser den Zelkova ähnlichen Pflanze möglich.

Giessen: Der Wasserbedarf ist bei heissem Wetter und an windigen Standorten recht hoch. Regelmässig giessen und täglich die Blätter überbrausen. Bei extrem heissem Standort das Erdreich mit Akadamaerde anreichern. Vermeiden Sie allerdings Staunässe. Im Winter weniger giessen, aber die Erde nie ganz austrocknen lassen.

Düngen: Im Frühjahr wenn die neuen Blätter erscheinen jede Woche mit einem Bonsaiflüssigdünger auf feuchten Boden düngen. Nachher wird alle zwei Wochen mit Flüssigdünger gedüngt. Organische Düngekegeln wie Biogold-Original aus Japan oder moderne Düngekegeln mit Langzeitdünger haben sich sehr gut bewährt. Im Herbst, so etwa Ende August, mit einem kalibetonten Dünger nochmals düngen, damit der Baum gut abhärtet.

Schnitt: Ältere Äste können im Winter entfernt werden. Grössere Verletzungen mit Baumwachs abdecken. Der Neuaustrieb im Frühling bis etwa 15 cm wachsen lassen und dann auf ein bis zwei Blattpaare zurückschneiden. Der darauf folgende Neuaustrieb nach ca. 10 cm Länge wieder auf ein bis zwei Blätter reduzieren, so bekommen Sie eine schöne feine Verzweigung bis in den Spitzen hinein. Diese Procedure kann unter Umständen den ganzen Sommer andauern.

Drahten: Wenn nötig kann mit eloxiertem Alumiumdraht gedrahtet werden, es sollte aber möglich sein durch gezieltes Schneiden (auf richtig stehende Augen/Knospen) den Baum seine Form zu geben. Mit Spanndrahten können Sie allerhand korrigieren. Wenn Sie trotzdem drahten müssen, polstern sie die Äste vorher mit zum Beispiel Raffiabast, und dann darauf achten, dass der Draht sehr schnell einwachsen kann, was zu unschönen Verletzungen führen würde.

Umtopfen: Alle zwei bis drei Jahre kurz vor dem Austrieb mit einem Wurzelschnitt. Akadama-Erde hat sich sehr gut als Basiserde bewährt. 

Pflanzenschutz: Spinnmilben kommen oft vor, was zu einem unerwarteten Blattfall führt. 

 

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