Feuerbrand

Erkränkte Blüten, Triebe und Früchte welken.

Die Blätter und Blüten befallener Pflanzen welken plötzlich und verfärben sich braun oder schwarz. Typische Merkmale der Feuerbrandkrankheit sind die meist dunkelbraun bis schwarz gefärbten Stiele der abgestorbenen Blüten und Blätter an den erkrankten Zweigen und die oft auffallend dunkel gefärbten Hauptadern in den Blättern. Die Triebspitzen krümmen sich durch den Wasserverlust hakenförmig nach unten. Meistens ist auch noch eine kleberige Bakterienschleim auf dem Holz vorhanden.

Die Infektionsausbreitung erfolgt oft durch Wind, Regen, Insekten und Vögel. Aber auch der Mensch kann diese Krankheit durch verseuchtes Pflanzenmaterial und Schneidewerkzeuge über grössere Entfernungen verbreiten. Ideale Infektionsbedingungen herrschen während schwülwarmer Witterungsperioden bei Temperaturen über 18°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von mehr als 70%. Der Erreger benützt offene Blütenorgane und Wunden um sich Zugang zu verschaffen.

Verwechslungsmöglichkeiten: Monillia, Bakterienbrand.

Massnahmen:

Befallene Stellen grosszügig bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Ist allerdings der Stamm befallen, kann der Baum nicht mehr gerettet werden. (Feuerbrand ist meldepflichtig) Befallene Pflanzenteile verbrennen. Schere und andere Werkzeuge desinfektieren.

Anfällige Bonsai:

Cotoneaster/Felsenmispel, Pyracantha/Feuerdorn, Crataegus/Weiss- und Rotdorn, Obstgehölze wie Apfel, Birne und Quitte, Sorbus/Eberesche-Vogelbeere, Amelanchier/Felsenbirne, Aronia/Apfelbeere, Mispel, Sorbus/Mehlbeere und Malus/Zierapfel.

 

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