Buchs

Buchs - Buxus microphylla

Diese aus China, Korea und Japan stammenden Zwergformen sehen den uns bekannten Buchs sehr ähnlich. Die Blätter allerdings sind bei den Microphylla-Typen etwas glänzender, an der Spitze etwas abgerundeter und am breitesten leicht oberhalb der Mitte. Wenn es im Winter sehr kalt wird, werden die Blätter blass braungelb. Der Buchs microphylla var. Koreana hat z.B. eine kompakte, niedrig wachsende Wuchsform und ist sehr winterfest.

In China und Japan wird der Buxus microphylla oder auch Buxus harlandii als Bonsai kultiviert.

 

Standort: Sonnig und hell, den Sommer durch am liebsten aussen aufstellen. Im Winter im Zimmer bei etwa 20°C an einem sehr hellen nicht der Sonneneinstrahlung ausgesetzten Platz.

Gestaltung/Stilarten: Frei aufrecht und die Besenform sind am Besten geeignet.

Giessen: Im Sommer reichlich Wasser geben, eventuell tauchen. Staunässe sollte aber vermieden werden. Im Winter nur dann giessen wenn die Oberfläche abgetrocknet ist. Kurze Trockenperioden werden gut vertragen.

Düngen: Wöchentlich vom Austriebsbeginn bis Ende August mit Bonsaiflüssigdünger. Auch Düngekegeln von Hauert sind ausgezeichnet. Im Winter alle 8 Wochen.

Schnitt: In den ersten Jahren die Grundform heraus arbeiten. Nicht zuviel schneiden, damit die brauchbaren Äste schnell dick werden können. Nachdem die Grundform herausgestaltet ist, kann laufend auf zwei bis drei Blattpaare zurückgeschnitten werden. Die Krone sollte ab und zu ausgelichtet werden, damit sie von innen wieder neu austreiben kann und somit ein Verkahlen vermieden wird. Die nicht erwünschten Neutriebe oder Blätter am Stamm oder an Seitentrieben sollten entfernt werden.

Drahten: Da die Rinde sehr empfindlich ist, sollte aufs Drahten verzichtet werden, lieber abspannen, geht auch. Beim Buchsbaum kann man gestalterisch sehr viel durch Schnitt erreichen.

Umtopfen: Umpflanzen alle zwei bis fünf Jahre, mit Wurzelschnitt, je nach Wachstum und Aussehen der Pflanze. Erdmischung: Zweidrittel Bonsaierde und Eindrittel Akadamaerde mit etwas Sand gemischt.

Wachstumsstörungen: Der Buchsbaum reagiert auf zu reichliches Giessen oder Staunässe mit verdichtetem Boden und dadurch mit einer Verkrüppelung der Blätter und Zweigen. Ganze Astpartien können absterben und die Gefahr von Wurzelpilz nimmt zu. Auch eine Pilzkrankheit wie Verticillium bewirkt, dass Äste vom einen auf den anderen Tag absterben können. Nach dem Giessen immer die Erdoberfläche abtrocknen lassen und erst dann wieder reichlich giessen.

Chlorose: (Blätter hellen auf, die Blattnerven sind dunkler als die Blattfläche) Zu vieles Giessen oder Staunässe kann zu Chlorose führen. Aber auch einseitiges Düngen oder zu kalkhaltiges Wasser kann Mitschuld daran sein.

Pflanzenschutz: Pilzerkrankungen wie Buchsbaumsterben können mit Fungizide bekämpft werden. Weiter gibt es noch der Schädling Buchsbaumgallmücke - Buchsbaumblattfloh und Schildlaus.

Überwinterung: Im Kalthaus, Temperaturen unter 0°C sollten vermieden werden. Im Zimmer bis etwa 20°C.

 

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